Kratos' Cutscenes
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Kratos' Cutscenes
Hi Freunde!
Ich weiß gerade nicht so wirklich, weshalb ich dieses Thema eröffne, aber mir ist langweilig und ich prokrastiniere mal wieder ein wenig, deshalb... c:
Wie einige von euch wissen, schreibe ich mit den meisten Charakteren einige kurze Alltagstexte, bevor ich mich an die Steckbriefe begebe.
Und auch so stecke ich recht viel literarischen Aufwand in das Leben - außerhalb des direkten RPGs - meiner Charaktere.
Diese kurzen Szenen oder Briefe fließen teilweise in die RPGs mit ein, zu einem großen Teil verliere ich sie aber in den Untiefen meiner Festplatte, was eigentlich schade ist.
Dementsprechend habe ich gerade beschlossen, diesen Thread hier zu eröffnen, in den ich sie einfach reinklatschen werden.
Kommentare sind natürlich immer willkommen, ansonsten hoffe ich einfach, dass ihr vielleicht ein bisschen Freude an den kleinen Schriftstücken haben werdet.
Unter dieser Überschrift findet ihr die Szenen, die nicht im RPG sind, und die ich vor Erstellung des Charakters schreibe.
Erklärt sich, glaube ich, von selbst.
Hier findet ihr Szenen, die es nicht ins RPG geschafft haben. Aus den unterschiedlichsten Gründen.
Was ihr hier lesen könnt, ist nicht zwangsweise canon. Canon ist es erst, wenn man es im RPG findet. c:
Fortsetzung folgt.
Ich weiß gerade nicht so wirklich, weshalb ich dieses Thema eröffne, aber mir ist langweilig und ich prokrastiniere mal wieder ein wenig, deshalb... c:
Wie einige von euch wissen, schreibe ich mit den meisten Charakteren einige kurze Alltagstexte, bevor ich mich an die Steckbriefe begebe.
Und auch so stecke ich recht viel literarischen Aufwand in das Leben - außerhalb des direkten RPGs - meiner Charaktere.
Diese kurzen Szenen oder Briefe fließen teilweise in die RPGs mit ein, zu einem großen Teil verliere ich sie aber in den Untiefen meiner Festplatte, was eigentlich schade ist.
Dementsprechend habe ich gerade beschlossen, diesen Thread hier zu eröffnen, in den ich sie einfach reinklatschen werden.
Kommentare sind natürlich immer willkommen, ansonsten hoffe ich einfach, dass ihr vielleicht ein bisschen Freude an den kleinen Schriftstücken haben werdet.
Characterscenes
Unter dieser Überschrift findet ihr die Szenen, die nicht im RPG sind, und die ich vor Erstellung des Charakters schreibe.
- Jagdmeister (Alaric Hunter - Tales of Thirteen):
- Die Bogensehne zwischen seinen Fingern surrte, als er sie losließ. Das Singen des Pfeils, das Federn des Bogens unterbrachen für wenige Sekunden die friedliche Stille des Waldes, ehe der Pfeil sein Ziel fand, und sich in den Hals der Hindin bohrte. Das schöne Tier zuckte von Schmerzen gepeinigt zusammen; in Todesangst riss es den Kopf hoch, und stieß einen Schrei aus, ehe es zusammenbrach.
Alaric grinste zufrieden, Aisha, seine Hündin, warf jedoch ungeduldig den Kopf herum. Ihr Blutdurst war geweckt, aber ohne lebende Beute würde er sie nicht einsetzen. Alaric strich ihr beruhigend über den Kopf. "Bald, meine Schöne", murmelte er zärtlich.
Aisha war alt für eine Dogge. Sie war acht Jahre alt, aber immer noch gesund. Trotzdem würde er sie bald nicht mehr mitnehmen.
Er wartete noch kurz, doch der Wald blieb regungslos. Der Tod der Hindin hatte keine Vögel oder anderen Tiere aufgeschreckt, und er schob die Enttäuschung beiseite. Aisha hätte es sicherlich gefallen, wenn sie ein wenig hinter einem Hasen, oder einem Rebhuhn her hatzen könnte. Mit etwas Glück würde sie noch einmal Gelegenheit dazu bekommen.
Sie musste nur leise sein, aber das wusste sie. Es war verboten, an einem Sonntag zu jagen, aber Alaric setzte sich zu oft über dieses Verbot hinweg, als dass es ihm noch Sorge bereitete.
Die ganze Woche über ging er auf die Jagd; ein paar Stunden, mehrere Tage, manchmal mehrere Wochen. Mit Lehrjungen, Gesellen, und Meistern. Nur an Sonntagen ging er allein, genoss die Stille und die Einsamkeit, die Ruhe im Wald ganz für sich zusein. Allein mit seinen Gedanken.
Er erhob sich aus der gebückten Haltung, und ging leise zu seiner Beute.
Der Pfeil war gesplittert, dennoch zog er ihn heraus. Er hob die Hindin an den Fesseln hoch und warf sie sich um den Nacken, band ihr beide Vorderbeine, und beide Hinterbeine zusammen. Er war größer und massiger als viele Angehörige seiner Zunft; die meisten Jäger waren schmal und leicht, er hingegen hatte eher die Statur eines Edelmannes, der zur Freizeit jagte. Eine Anlage, die er von seinem Vater geerbt hatte.
Als Lehrjunge hatte es ihm vieles schwer gemacht; die Tatsache, dass sein Körper so groß war, und die Bewegungen eines unbeholfenen Jungen seiner Größe wesentlich mehr Krach machten, als die eines Knaben, der ihm vielleicht bis zum Oberarm reichte.
Am Ende seiner Ausbildung hatte es ihn jedoch zu einem der besten Jäger des Landes gemacht; denn er war stärker als die anderen, und deshalb nicht so sehr auf sein Pferd angewiesen. Trotzdem aber auch in der Lage, sich lautlos zu bewegen, denn sein Meister war alles gewesen, aber nicht nachsichtig.
Alarics Schritte hatten ihn zu seinem Packpferd geführt - Riff - das eine Gurt um hatte, auf den er die tote Hindin schnallte. Drei weitere Hunde standen um das Pferd herum. Hütehunde, die die Beute ihres Herrn vor Aasfressern schützen sollten. Nicht, dass das wirklich nötig war. So nah an Greatfall gab es kaum nennenswerte Fressfeinde für Menschen, und der einsame Wolf, der sich ab und an mal hierher verirrte, würde kaum um des Aases willen ein robustes Vollblut angreifen.
Aisha folgte ihm auf den Fuß, und als er seine Fracht abgeladen, und Riff noch einmal gestreichelt hatte, kehrte er mit ihr wieder um, dem ausgetretenen Wildwechsel, der ihn zu seiner ersten Beute geführt hatte, folgend.
Zwei Hasen und ein Rebhuhn später, betrat er, nun mit schlammigen Stiefeln, Schweiß im Gesicht und einer sehr zufrieden aussehenden Aisha, diesen Wildwechsel erneut. Es war genug für heute.
Die Hündin hatte einen der beiden Hasen im Alleingang erwischt - Alaric hatte den anderen erschossen und ihn damit aufgeschreckt. Aisha jedoch war er nicht entkommen. Das Rebhuhn würde an die Priorin gehen, Alaric machte Mutter Cäcilia gern Geschenke. Die Hasen, sowie die Hindin, war Beute für sich und seine Leute.
Hätte er Weib und Kind gehabt, würde er die Hindin ausnehmen, das Fleisch abschaben, und aus dem wunderbaren Leder Schuhe machen lassen.
Aber er hatte weder das eine, noch das andere - zumindest hatte sich letzteres nie bei ihm vorgestellt - und so würde er es wahrscheinlich unter seinen Leuten aufteilen. Aus den Sehnen der Hindin würden Pfeilsehnen gemacht, aus der Haut ein wenig Rüstzeug, oder einfach ein schöner Köcher, mit dem er jemanden belohnen könnte. Oder er sah sich nach den Kindern von Jägern um, die ein paar neuer Schuhe, oder ähnliches gebrauchen könnten. In jedem Fall war die Haut zu schade, um sie zu verschwenden. Das Hasenfell würde er wahrscheinlich einfach verkaufen. Fütterungen aus etwas anderem als Schafswolle waren so unsauber, und die reine Zierde von Fellkrägen war den Adligen, und wohlhabenden Händlern vorbehalten. Zwar zählte er selbst durchaus zu den wohlhabenden, denen einiges gegönnt war, aber er war bei weitem nicht eitel und weibisch genug für einen mit Pelz gesäumten Kragen an irgendeinem Umhang.
Die Sonne war inzwischen über den Wipfeln der Bäume untergegangen, und Alaric griff nach Riffs Führstrick. Das Pferd, das viele Stunden geduldig dagestanden, und sich nur ein wenig auf der kleinen Lichtung bewegt hatte, um zu grasen, setzte sich träge in Bewegung. Riff war immer ein eher faules Pferd gewesen, und jetzt, im Alter, war er für jeden Ausflug, der ihn auf eine grüne Wiese brachte, ohne, dass er viel dafür arbeiten musste, dankbar. Er war für richtige Jagden schon lange nicht mehr zu gebrauchen, sondern eben mehr etwas, für seine persönlichen, kleinen Ausflüge. Die Last der Hindin fiel kaum ins Gewicht, und die beiden Hasen, so wie das Rebhuhn, machten es Riff nun wirklich nicht schwer.
Im Schutz der einbrechenden Dunkelheit durchquerte er das Marschland vor dem Stadttor, entzündete eine Fackel, sobald er in Sichtweite war. Die Soldaten am Stadttor ließen ihn anstandslos passieren. Als Meister der Jägergilde war es kaum verwunderlich, dass er auch einmal an einem Sonntag mit Beute heimkam. Seine Jagden führten ihn oft weit weg, und er schaffte es nicht immer, vor dem heiligen Tag daheim zu sein.
Einige Meter hinter dem Tor jedoch, traf er einen Priester. Ein feister Mann, mit hochnasigem Auftreten, dessen Namen er sicherlich kennen sollte, doch Alaric war ausgesprochen gut darin, die Gottesmänner zu verdrängen. "Das ist die Ausbeute einer Woche, Jäger?", sprach der Priester ihn an.
Alaric antwortete nicht.
"Euer Jagdglück scheint Euch im Stich gelassen zu haben", fuhr der Priester fort. "Vielleicht solltet Ihr einem jüngeren Euren Posten überlassen."
Alaric fühlte Zorn in sich aufwallen. "Ich war keine Woche Jagen, Mönch", fuhr er ihn an. Die Worte waren kaum seinem Mund entschlüpft, da wusste er, dass er einen Fehler gemacht hatte.
Unverhohlene Schadenfreude, und Gier, machten sich auf dem Gesicht des Priesters breit. "Nicht? So habt Ihr etwa... heute gejagt?", fragte er, und wollte gerade die Hindin berühren. Riff scheute zurück, und Alaric war dankbar dafür, dass das Pferd die Anspannung seines Herrn bemerkte. Die Hindin musste noch warm sein, das wusste er.
Der Priester war zurück gestolpert, und Alaric kraulte Riff beruhigend zwischen den Ohren. "Verzeiht ihm, Bruder", sagte er, "wir waren die letzten zwei Tage unterwegs, und der alte Riff ist müde. Wenn Ihr also keine Einwände habt, würde ich jetzt gern gehen."
Er wartete gar nicht erst auf irgendwelche Einwände. Vor einem Kirchengericht würde er mit dieser Aussage nicht durchkommen, aber der Bischof war nicht dumm genug, ihn unter Anklage zu erstellen, wegen eines simplen Verbrechens wie der gebrochenen Sonntagsruhe.
Dennoch war er froh, als er endlich sein Haus sehen konnte. Es war ein Steingebäude, so groß und geräumig wie das eines reichen Kaufmannes. Eine Stube, eine Küche und ein kleines Schlafzimmer befanden sich im ersten Stock, alles mit gemauerten Kaminen ausgestattet. Im zweiten Stock gab es sogar vier Zimmer: Das ehemalige Schalfzimmer seiner Eltern, in dem jetzt er schlief, sowie drei weitere Zimmer, von dem er eins als Aufbewahrungskammer für Ausrüstung nutzte, eins als Arbeitsraum und das dritte in der Regel leer war.
Von der Stube aus führte ein Flur in den Garten, der einen kleinen Stall, so wie eine Koppel hatte. Dort stand Riff die meiste Zeit über, und sein Jagdpferd Drevan. Wenn man die Wiese überquerte, war dahinter eine kleine Mauer, und das Gildengebäude der Jägergilde.
Sein Haus war seit Generationen das Haus des Gildenmeisters. Ein Amt, das vererbt wurde. Alaric war nicht der jüngste Meister in der Geschichte, aber für seine Begriffe war er zu jung gewesen.
Und Einzelkind. Was nach seinem Tod, sollte er kinderlos bleiben, passieren würde, blieb ungewiss.
Briefe
Erklärt sich, glaube ich, von selbst.
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